
Keramik-Museum Berlin
Kulturgeschichte in Porzellan und Steingut
Kulturgeschichte in Porzellan und Steingut: Das Keramik-Museum Berlin präsentiert Skulpturen und Gefäße des 19. und 20. Jahrhunderts in romantischer Umgebung.
Ob prachtvolle Porzellanteller, bunt glasierte Tonflöten oder zierlich-zerbrechliche Tierfiguren: Das Keramik-Museum Berlin bietet Raum für einen außergewöhnlichen Ausschnitt unserer Kulturgeschichte. Genießen Sie hier den Anblick von über 8.000 kunstvollen Objekten. Erfahren Sie etwas über die Entstehung der Objekte und wie sie in den Besitz des Museums gelangt sind. Das Museum zeigt ihnen auch schöne Beispiele von Bau- und Ofenkeramiken, die in dem altertümlichen Ambiente besonders gut zur Geltung kommen. Interessierte Besucher finden zudem regelmäßige Sonderausstellungen.
Zwischen Historismus und Funktionalismus: Keramik im Wandel der Zeiten
Im Jahre 1712 entsteht nach Plänen des königlichen Hofarchitekten Eosander von Göthe das Bürgerhaus, in dem heute die ausgesuchten Keramik-Objekte heimisch sind. In den 1980er-Jahren restauriert die Stadt Berlin das denkmalgeschützte Gebäude. 1990 gründet der Galerist und Keramik-Kenner Heinz-Joachim Theis das Museum. Seitdem betreibt er diese Institution gemeinsam mit einem Förderverein und ehrenamtlichen Helfern. Der Blick auf das Keramik-Museum weckt nostalgische Gefühle: Es entsteht sogleich der Eindruck, dass jeden Moment die Bewohner des historischen Bürgerhauses in ihren altertümlichen Kleidern heraustreten. Bei näherer Betrachtung jedoch präsentiert sich das pittoreske Bauwerk in bestem Zustand und sehr zeitgemäß. Nicht zuletzt deshalb, weil das künstlerische Leben in seinen Räumen höchst rege ist. Betreten Sie die repräsentativen Räume, gelangen Sie zu kostbaren Ausstellungsstücken aus zwei Jahrhunderten. Außergewöhnlich ist dabei die Mischung zwischen dem Flair altertümlicher Wohnzimmer und moderner Präsentation: Knarzende Dielen und klassizistisch anmutende Wandbemalungen erzählen von der Geschichte dieses Ortes. Gleichzeitig sehen Sie in hellen, modernen Räumen hinter Glasvitrinen die vielfältigen Exponate. Auch spannende zeitgenössische wie exotische Keramik-Kunst kommt gelungen zur Geltung.
Sehenswert ist auch der Innenhof: So lädt der verwunschen wirkende Garten zum Träumen ein. Nach Ihrem Museumsbesuch können Sie hier in idyllischer Atmosphäre nach Herzenslust picknicken und die Stimmung des Ortes auf sich wirken lassen.
Das erwartet Sie im Keramik-Museum Berlin
- Ausstellungsräume im ältesten Bürgerhaus Charlottenburgs
- circa 8.000 Objekte, die den Facetteneichtum der Keramik im deutschen Sprachraum aufzeigen
- das Kabinett, ein kleiner Ausstellungsraum mit zwei bis drei Sonderausstellungen pro Jahr
- vom Grün überwucherte Überreste eines Tanzsaals im Innenhof, der im Krieg zerstört wurde
Entdecken Sie das Museumsviertel Charlottenburg
Starten Sie am Keramikmuseum und machen Sie einen Spaziergang durch das Museumsviertel Charlottenburg. In unmittelbarer Nähe finden Sie berühmte Museen und Sammlungen - jedes Haus mit einem anderen kulturellen Schwerpunkt: Von antiker Skulpturen über den Kronschatz der Preußen bis hin zum Jugendstil.
- Schloss Charlottenburg
- Museum Berggruen
- Käthe-Kollwitz-Museum
- Bröhan Museum
- Sammlung Scharf-Gerstenberg
- Abguss-Sammlung Antiker Plastik
- Berliner Gipsformerei
- Villa Oppenheim
Unsere Tipps für Ihren Ausflug zum Keramik-Museum
Das Keramik-Museum erreichen Sie bequem mit der U-Bahn-Linie U7. Von der Station Richard-Wagner-Platz aus sind es nur 200 Meter bis zu Ihrem Ziel. Die Buslinie M45 hält in 100 Meter Entfernung an der Eosanderstraße. Alternativ nutzen Sie die Buslinie 109, Haltestelle Haubachstraße. Da es nur wenige Parkmöglichkeiten gibt, ist die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu empfehlen.
Freitag bis Montag, 13 - 17 Uhr